Die Geschichte von Saint Jean Industries

Von der französischen Aluminiumgießerei zum internationalen Zulieferer...

1962
Gründung der Aluminiumgießerei
Premières réunions à Saint Jean Industries

Im Jahr 1962 wurde die Firma der Gebrüder Garavoglia mit einem Kapital von 130 000 Francs und 6 Mitarbeitern gegründet. Sie ist auf den Aluminiumguss von Kleinteilen spezialisiert.

1974
Thomas Di Serio übernimmt die Leitung des Unternehmens
Thomas Di Serio

Während der Krise in den 1970er Jahren trat Thomas Di Serio in das Unternehmen ein. Er baute das Unternehmen wieder auf, übernahm die Leitung und nannte es "Fonderie de Saint Jean".

1982
Die Geburt des COBAPRESS™
Histoire de Cobapress

Thomas Di Serio erfand 1982 das Herstellungsverfahren COBAPRESS™ (COuler, BAsculer, PRESSer). Ziel war es, die mechanischen Eigenschaften von Fahrradkurbeln zu verbessern.

1993
Erste entscheidende Wendungen in der Automobilbranche
Pièces fait par SJI pour la Peugeot 406 coupée

Einem französischen Automobilhersteller wird eine Lizenz für COBAPRESS™ erteilt. Nach günstigen Tests an Bodenverbindungsteilen wird die Technologie zugelassen.

1995
Die Eroberung Amerikas

Bei seiner ersten Teilnahme an der SAE-Messe in Detroit wird SJI von den amerikanischen Herstellern sehr ernst genommen. Erste Projekte werden in Angriff genommen. Der Export wird ausgebaut, und schließlich wird eine Lizenz an den führenden amerikanischen Hersteller von Autofelgen SUPERIOR INDUSTRIES vergeben. In Heber Springs, Arkansas, wird ein eigenes Werk errichtet.

2002
Emile Di Serio folgt seinem Vater an der Spitze von SJI nach
Salon fait par SJI en 1994

Das Unternehmen wächst schnell. Der Standort des Hauptsitzes wird vergrößert und immer mehr Technologien werden integriert, insbesondere die erste vollständig robotergesteuerte Produktionslinie. Emile Di Serio tritt die Nachfolge seines Vaters an und verstärkt die internationale Dimension des Konzerns.

2003
Erste Niederlassungen im Ausland
Thomas et Emile Di Serio pour l'inauguration du site SJI en Croatie

Saint Jean Industries hat sich in Slavonski Brod in Kroatien niedergelassen, um seine Kapazitäten in Europa zu erweitern. Die neue Produktionsstätte wird von der Expertise des Konzerns in den Bereichen Aluminiumguss und maschinelle Bearbeitung profitieren. Vier Jahre später wurde das deutsche Unternehmen AGR GmbH in Leipzig übernommen.

2004
Erste Schritte in Asien
Thomas et Emile Di Serio en 2006 pour inaugurer le partenariat Mic devant le site Asan Coba

Eine Lizenz für das COBAPRESS™-Patent wird an den Zulieferer MYUNGHWA INDUSTRIES vergeben. Der südkoreanische Konzern ist auf die Herstellung von Fahrgestell- und Motorkomponenten spezialisiert. Aus dieser Vereinbarung wird eine Produktionsstätte entstehen, die sich der Herstellung von Bodenverbindungsteilen aus COBAPRESS™ widmet.

Es folgen in den Jahren 2005 und 2007 die Eröffnung von Vertriebsbüros in China und Japan.

2006
Niederlassung auf dem US-Markt
Site de Saint Jean Industries Heber Springs aux Etats-Unis

Der amerikanische Konzern SUPERIOR INDUSTRIES reorganisiert seine Aktivitäten. Er beschließt, sich auf seinen historischen Markt der Herstellung von Aluminiumfelgen zu konzentrieren. Dies zwingt ihn, sich von seiner Produktionsstätte für Fahrwerksteile aus Aluminiumguss und COBAPRESS™ zu trennen. Die SJI-Gruppe ergreift die Gelegenheit und kauft den Standort, der in Saint Jean Industries Inc. umbenannt wird.

2009
Das Plus an Bremsen
Technologie Beringer

Die Familie Di Serio kauft das Unternehmen BERINGER. Das französische Unternehmen ist auf die Herstellung von Hochleistungsbremssystemen für Autos und Motorräder spezialisiert. Es wird eine Lizenzvereinbarung über die Nutzung der BERINGER-Technologien und die Lieferung von Bremsanlagen in der Erstausrüstung unterzeichnet.

2010
Aluminiumfelgen
Site de Saint Jean Industries Hoyanger

Saint Jean Industries übernimmt die Technologien des norwegischen Unternehmens FUNDO, das auf die Herstellung von Aluminiumfelgen spezialisiert ist. Aus FUNDO wird Saint Jean Wheels. Diese Übernahme wird die Entwicklung der COBAWHEELS™-Technologie ermöglichen, die eine Gewichtsreduzierung von Aluminiumfelgen ermöglicht.

2010
Aus Gusseisen und Stahl
Usinage d'une pièce à SJI

51% der Anteile der Firma FOURNIER SA werden mit Hilfe von FMEA Rang 2 aufgekauft. Ziel ist es, die Motorensparte des Konzerns durch ihr Fachwissen in der Bearbeitung von Hartmetallen und ihre Kapazitäten im Prototypenbau zu stärken. FOURNIER SA wird zu Saint Jean Industries Lorraine.

2011
Die Anfänge in der Luftfahrt

Übernahme einer Tochtergesellschaft des Luftfahrtkonzerns RUAG. Das Schweizer Unternehmen ist für seine Expertise bei der Bearbeitung komplexer Strukturteile aus Titan und Inconel bekannt. Die neue Einheit wird zu Saint Jean Aero, dem Kompetenzzentrum, das auf seinem Markt als Referenz gilt.

2012
SJI stellt Zylinderköpfe her
Culasse adobespark

Rettung der FDPA (Fonderie Du Poitou Aluminium), wodurch die meisten Arbeitsplätze am Standort erhalten werden konnten. Die FDPA stellt Zylinderköpfe und Motorteile aus Aluminium her. Für SJI ist diese Übernahmeentscheidung Teil seiner Strategie, durch externes Wachstum eine Produktdiversifizierung zu erreichen.

2013
Erweiterung von Slavonski Brod
Inauguration d'un nouveau site

Die Motorensparte wird mit der Einweihung der Erweiterung des Standorts in Kroatien weiter gestärkt. Diese Erweiterung wird der Bearbeitung, Montage und Prüfung von Kompressorgehäusen aus Aluminium gewidmet sein.

2014
Innovationen und ein neuer historischer Vertrag
Corner arrière desassemblé

Saint Jean Industries enthüllt fast ein Dutzend Produkt-/Prozessinnovationen, die u. a. den Leichtbau von Fahrzeugen ermöglichen.

Im selben Jahr erhielt Saint Jean Industries einen seiner größten Aufträge von der FCA-Gruppe (Fiat Chrysler Automobile). Dieser Vertrag umfasst die Lieferung von Teilen, die im traditionellen Aluminiumguss und im COBAPRESS-Verfahren hergestellt werden.

2015
Erweiterung Saint Jean Industries Inc
Site de Saint Jean Industries Heber Springs aux Etats-Unis

Der amerikanische Standort Heber Springs investiert massiv in automatisierte Linien, um der steigenden Nachfrage der Kunden gerecht zu werden.